Das Projekt
Schüler:innen ab der 9. Jahrgangsstufe in vier Bundesländern setzen sich in einer Projektwoche mit dem Themenfeld auseinander. Die heterogenen Teilnehmendengruppen werden für unterschiedliche Ausdrucksformen von (Gadje-)Rassismus und Antisemitismus sensibilisiert, im Umgang mit ihnen gestärkt sowie in ihrem Engagement gegen Ausgrenzung und Gewalt unterstützt. Die Jugendlichen beschäftigen sich mit Biografien von Jüdinnen:Juden sowie von Sinti:zze und/oder Rom:nja, die sich gegen Antisemitismus und Antiziganismus zur Wehr setzen. Gemeinsam gehen sie der Frage nach, woher diese Menschen – vor dem Hintergrund transgenerationeller Traumata sowie in Anbetracht alltäglicher Anfeindungen, Angriffe und Diskriminierungen – die Motivation und die Kraft für ihr Engagement nehmen.
Anschließend lernen die Schüler:innen vier dieser Vorbilder kennen und führen mit ihnen filmisch begleitete Interviews. Daraus entstehen professionell produzierte Kurzfilme von Jugendlichen für Jugendliche, die als niedrigschwellige Materialien in der schulischen und außerschulischen Bildung einsetzbar sind. Dazu entwickelt das Projektteam pädagogische Begleitmaterialien. In vier Online-Fortbildungen werden pädagogische Fachkräfte inhaltlich und methodisch für die Arbeit mit den Filmen qualifiziert.
Die vier Kurzfilme mitsamt den Begleitmaterialien werden allen interessierten Multiplikator:innen Ende 2022 auf dieser Website zur Verfügung gestellt.